Die von der LIM Group vertretenen sozialen Werte umfassen eine kontinuierliche Verbesserung des Arbeitsumfelds der Mitarbeiter. Im Mittelpunkt dieser Verbesserung stehen die Bewältigung der Herausforderungen in den Bereichen Hygiene, Sicherheit und Arbeitsbedingungen. Vor diesem Hintergrund ist der Konzern eine Partnerschaft mit dem CTC (Technisches Zentrum für Leder) mit Sitz in Lyon eingegangen. Dies ermöglicht uns eine enge Zusammenarbeit mit Ingenieuren für die Entwicklung von Werkzeugen und Maschinen zur Verringerung der Arbeitsbeschwerlichkeit der Mitarbeiter in den Werkstätten. In diesem Zuge setzen wir uns auch entschieden für Maßnahmen zur Verringerung und Vorbeugung von Erkrankungen des Bewegungsapparats ein. Diese Maßnahmen sowie die Zusammenarbeit mit dem CTC haben zur Entwicklung einer Maschine (ein Gliederarm) geführt, mit der es möglich ist, die von einem Arbeiter für einen bestimmten Vorgang – Ebnen der Nähte – ausgeübte Kraft um 90% zu reduzieren. Von diesem Fortschritt profitiert heute der gesamte Berufsstand. Eine weitere Maßnahme wurde zur Vorbeugung psychosozialer Risiken ergriffen. Die Manager wurden auf das Problem im Rahmen einer Sensibilisierungskampagne in Zusammenarbeit mit der Arbeitsmedizin aufmerksam gemacht. Die Arbeitsmedizin hat daraufhin eine Bestandsaufnahme vorgenommen, auf die das Unternehmen für gezielte Maßnahmen zurückgreifen kann.
DIE ARBEITSBEDINGUNGEN
Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann durchaus mit einer Verbesserung der Produktivität einhergehen. Das konnte bei der Planung und Umsetzung von Lean Manufacturing Prinzipien in der Werkstatt von Bidart im Jahr 2016 beobachtet werden. Durch das Projekt wurde die Umstrukturierung der Werkstatt möglich. Die unterschiedlichen Arbeitsplätze wurden für die Mitarbeiter übersichtlicher, sie müssen weniger laufen und Arbeitsplätze, die sich gegenseitig beeinträchtigt haben, wurden voneinander abgegrenzt. Beispielsweise wurde die Sattelbaumherstellung und das Verkleben/ Schleifen auf zwei unterschiedliche, räumlich von einander getrennte Arbeitsplätze aufgeteilt. Die Umsetzung der Lean Manufacturing Prinzipien hat im Rahmen der allgemeinen Umstrukturierung der Werkstatt zu mehr Effizienz und einer Optimierung der Abläufe geführt.
DIE INFRASTRUKTUR
Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen bedeutet auch infrastrukturelle Maßnahmen. In den vergangen Jahren hat sich in diesem Bereich sehr viel getan: – Nontron: Erneuerung des Gemeinschaftsraums, der Umkleideräume und der Sanitäreinrichtungen sowie Skalierung des Lagers. Einrichtung von Sitzungsräumen und zusätzlichen Büroräumen. – Saint-Estèphe: Einrichtung einer Druckerei, eines Sitzungsraumes und ein Projekt zur allgemeinen Neugestaltung des Standorts mit der Unterstützung der Renten und Arbeitsgesundheitskasse (CARSAT) und der Arbeitsmedizin. – Bidart: Neben der Neugestaltung der Werkstatt wurde auch der Gemeinschaftsraum erneuert.
DIE MAßNAHMEN
- Staub und Lösungsmittel.
- Das Unternehmen SICLI (Brandschutzlösungen) überprüft die Brandschutzausrüstung und das Unternehmen APAVE (Risikokontrolle) die elektrischen Anschlüsse und InfrarotThermografie.
- Eine Lärmschutzmaßnahme.
DIE SICHERHEIT
All diese Maßnahmen sind nur möglich wenn die Sicherheit des Mitarbeiters gewährleistet ist. Mit Unterstützung der Renten und Arbeitsgesundheitskasse (CARSAT), der Gewerbeaufsicht und der Arbeitsmedizin arbeiten unser Ausschuss für Hygiene, Sicherheit und Arbeitsbedingungen und die Geschäftsleitung gemeinsam an einer kontinuierlichen Verbesserung dieses Bereichs. In diesem Zusammenhang wurden beispielsweise Bestandsaufnahmen gemacht und in den unterschiedlichsten Bereichen werden Aktionen durchgeführt wie etwa im Bereich der Nutzung und Lagerung von chemischen Produkten oder in Sachen Staub und Lösungsmittel, denen die Mitarbeiter ausgesetzt sind.